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Ein blaues Meer aus Wasser und Tinte
Zwei Jungen aus der 8f konnten nicht mehr konzentriert am Deutschunterricht teilnehmen, da ihnen Herr Riecken das Thema der Rechtschreibung einfach nicht interessant genug nahebringen konnte. Daher beschlossen sie, den Ablauf der Stunde für sich etwas abzuändern. Sie schlichen sich zum Waschbecken im Klassenraum. Herr Riecken schaute ihnen beim Wassereinlassen aus dem Augenwinkel verwundert zu, weil sie zusätzlich den Ausguss mit Papier verstopften. Er wollte sie erst einmal machen lassen, bevor er einschreiten würde, um sicherzugehen, dass er sie nicht zu Unrecht ausschimpfen würde. Es spritzte bereits jetzt so viel Wasser auf den Boden, dass darauf niemand mehr sicher gehen konnte. Zusätzlich fand der Inhalt einer ganzen Tintenpatrone ihren Weg in das Waschbecken. Noch immer eher neugierig beobachtete Herr Riecken belustigt das Geschehen. So ganz Besorgnis erregend war das Verhalten der beiden für ihn noch nicht. Jetzt setzte einer der beiden Jungen freudestrahlend ein selbst gefaltetes Papierschiffchen auf die Wasseroberfläche. Dass ihm so viel kindisches Verhalten in seiner Unterrichtsstunde begegnen sollte, wollte er einfach nicht wahrhaben. Daher entschloss er sich dazu, der Klasse etwas Gutes zu tun: Die Schüler mussten am nächsten Tag ihre Störung durch das Backen eines Kuchens wettmachen.